KOHPA®: Papier als Heizung und Strahlenschutz

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Bildquelle: kohpa.de

KOHPA® ist das welterste Papier, das sowohl heizen als auch 5G Strahlen abwehren kann

Papier, das Strom leitet? Was sich zuerst wie ein Werbegag anhört, haben das bayerische Gründerduo der ehemaligen RESO Oberflächentechnik GmbH jetzt unbenannt in KOHPA GmbH, Walter Reichel und Peter Helfer, tatsächlich zur Realität gemacht. Bei dem vorgestellten Produkt handelt es sich um ein Gemisch aus Naturfasern und recycelten Kohlenstofffasern, welches aufgrund seiner Beschaffenheit als KOHPA® therm sowohl Leitfähigkeit für Strom bietet und Wärme abgeben kann. Das Schwesterprodukt KOHPA® protect schützt vor elektromagnetischer Strahlung.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Unter dem Gesichtspunkt zukunftsträchtiger und grüner Innovation soll das KOHPA® beispielsweise im Bereich des ökologischen Hausbaus oder der Automobiltechnik eingesetzt werden. Hauswände und Böden können mit dem patentierten Material als flexible Flächenheizung bestückt werden, welche im Niedervoltbereich eine Raumtemperatur von 35 Grad erreichen soll. Das Papier kann zudem an tendenziell schwer zugänglichen Flächen angebracht werden, wie beispielsweise in Bussen oder Wohnmobilen. Das KOHPA® Papier dürfte in Verbindung mit dem immer weiter fortschreitenden Trend des emissionsfreien Heizens über Batterie- oder Brennstoffzellentechnologie in Zukunft viele interessante Möglichkeiten der Kombination bieten.

KOHPA® protect kann als Schutz vor elektromagnetischer Strahlung fungieren. Denkbar wäre, dass Wohnhäuser Fassaden mit dem KOHPA® ergänzt werden, um effektiv vor Elektro Smog wie 5G Strahlung oder Funkwellen zu schützen. Hierdurch kann ein Schutz vor Strahlenbelastung von bis zu 99,5 % erzielt werden. Bis heute wurden über einen industriellen Partner bereits mehr als 400 Häuser mit KOHPA® protect ausgerüstet.

Die Innovationstreiber hinter der Papier Flächenheizung

Der Composite Engineering Spezialist und geschäftsführende Gesellschafter der KOHPA GmbH Walter Reichel und sein Kollege, Paper Engineering Spezialist Peter Helfer, sind die beiden schlauen Köpfe hinter der Erfindung. Zusammen tüfteln sie seit nun neun Jahren an diversen Projekten. KOHPA® begann als eine Spielerei aus Neugierde, entwickelte sich dann jedoch rasch zu einer ernstzunehmenden Produktidee. Mit dem Recyclinggedanken als Hintergrund, kam den beiden die Idee, mit Kohlenstofffasern zu experimentieren.

Kohlenstofffaserspulen, welche für KOHPA® verwendet werden, sind nämlich ein Abfallprodukt der Industrie und müssen ansonsten aufwändig verbrannt werden. Daraus entsteht dann die Verbindung aus Naturfasern und einem ursprünglichen Abfallprodukt, welches am Ende des Tages über eine erstaunliche Leitfähigkeit für Strom verfügt. Der Produktname setzt sich zusammen aus den Worten Kohlenstofffaser und Papier. Antrieb der beiden Erfinder ist, Innovationen im Bereich nachhaltiger Industrie verschiedener Branchen zu schaffen und ein Stück weit den Weg für einen grünen Lebensstil im Privaten zu ebnen.

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Bildquelle: kohpa.de

Anerkennung durch die Europäische Union

Die Zusammenarbeit von Walter Reichel, Peter Helfer sowie diversen Papierunternehmen und Forschungseinrichtungen, wie zum Beispiel dem Augsburger Frauenhofer-Institut, sorgte letztendlich für die Realisierung des Projektes. Anfang des Jahres 2020 wurde das Produkt der bayerischen Gründer schließlich von der Europäischen Union als eines der fünf innovativsten neuen Materialien Europas ausgewählt und in die Greenmaterial Box aufgenommen.

Weitere Informationen bei: kohpa.de

Pressemitteilung KOHPA – Wirtschaftsbeirat 15.11.2021

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KOHPA®| Papier als Heizung und Strahlenschutz. Papier, das Strom leitet? Hat die KOHPA® GmbH tatsächlich zur Realität gemacht.
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